Donnerstag, 30. März 2017

Warum ausgerechnet Shōtōkan-Ryū?

Warum übe ich ausgerechnet Shōtōkan-Ryū? Diese berechtigte Frage wurde kürzlich in einem Internetforum gestellt und ich musste nicht lange überlegen. Meine Antwort lautet:

Zum Zugucken und mal kurz Mitmachen fand ich ein paar Karate-Richtungen interessant.

Zum selbst Ausüben ist Karate-Dō Shōtōkan-Ryū die für mich einzig interessante Wahl, und das sind ein paar der Gründe:

(1) unglaubliche technische Tiefe,

(2) einzigartige Übertragungslinie hin zum Kompilator, Funakoshi Gichin Sensei (1868–1957),

(3) mannigfaltige Übertragungslinien ab dem Kompilator einerseits,

(4) gutes Beispiel dafür, wie sich Sport, Kommerz und Einheitsbrei negativ auf eine Schulrichtung auswirken können andererseits,

(5) gute Quellenlage hinsichtlich Geschichte, Lehre, Taktik, Philosophie,

(6) Verbindung von Theorie und Praxis,

(7) sowohl waffenlose als auch bewaffnete (, Sai usw.) Inhalte,

(8) Charakter meiner Übertragungslinie und mein Charakter passen gut zusammen,

(9) ausgeprägte kampfkünstlerische Kultur (Folklore, Dichtung, Kalligrafie usw.).

© Henning Wittwer